Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen gehören Schlaganfälle, Morbus Parkinson sowie Multiple Sklerose. Diese und weitere neurologische Krankheitsbilder lassen sich nach dem Bobath-Konzept und dem PNF-Konzept (propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation, übersetzt etwa: arbeiten Rezeptoren sowie Nerven und Muskeln gut zusammen, fallen uns Bewegungen im Alltag leichter) behandeln.
Das Bobath-Konzept ist eine offene Therapieform, die den Menschen als Ganzes sieht. Es beschäftigt sich sowohl mit den normalen Bewegungsmöglichkeiten des Menschen, wie auch mit den Abweichungen durch zentralneurologische Ursachen und deren Therapie. Das Bobath-Konzept ist an keine Technik gebunden.
Einfach gesagt basiert das Konzept auf der Annahme, dass das menschliche Gehirn ein Leben lang lernfähig ist. So soll durch wiederkehrende Bewegungen eine Verbindung zwischen Gehirn und Nervenzellen hergestellt werden.
Das PNF-Konzept wiederum basiert auf dem Zusammenspiel zwischen den Rezeptoren in unseren Gelenken sowie Nerven und Muskeln, wodurch alltägliche Bewegungen erleichtert werden. Es wird mit einer gezielten Stimulation der Wahrnehmungssinne (hören, sehen, tasten, fühlen) gearbeitet. Dadurch werden diese Rezeptoren aktiviert, was zu einer besseren Wahrnehmung führt, z.B. ist das Knie gestreckt oder gebeugt..
Bei beiden Konzepten geht es also darum, Bewegungen in Alltagssituationen zu analysieren und zu optimieren.